Hypo-U-Ausschuss geht in seine zweite Phase

Wien/Klagenfurt (APA) - Der Hypo-Untersuchungsausschuss des Nationalrats geht heute, Dienstag, in seine zweite Phase: Die Abgeordneten wolle...

Wien/Klagenfurt (APA) - Der Hypo-Untersuchungsausschuss des Nationalrats geht heute, Dienstag, in seine zweite Phase: Die Abgeordneten wollen die Zeit ab der Gewährung von staatlichem Partizipationskapital für die Skandalbank 2008 bis zu deren Notverstaatlichung Ende 2009 näher beleuchten.

Im Dezember 2008 hatte die Hypo Alpe Adria 900 Mio. Euro vom Staat als Partizipationskapital erhalten. Zinsen für dieses Staatsgeld zahlte die Hypo nie. Ein Jahr später, im Dezember 2009, wurde die Bank von ihren damaligen Eigentümern - BayernLB sowie Land Kärnten und Grazer Wechselseitige - um symbolische 3 Euro an die Republik Österreich abgetreten.

Am Dienstag geht es um 10.00 Uhr mit dem Rechnungshofpräsidenten Josef Moser weiter - dem ersten Zeugen, der ein zweites Mal Rede und Antwort steht. Auf ihn folgt um 14.00 Uhr Nationalbank-Bankenprüfer Florian Weidenholzer. Mittwoch kommen die Nationalbanker Peter Breyer und Johannes Turner. Am Donnerstag geht es in der dichten U-Ausschusswoche mit der OeNB-FMA-Koordinatorin Karin Turner-Hrdlicka und dem leitenden Notenbanker Philip Reading weiter.

Die erste Untersuchungsphase umfasste die Vorgänge rund um die Hypo Alpe Adria von 2000 bis zur Gewährung von staatlichem Partizipationskapital 2008. In der Phase drei wird es um die Zeit der Hypo als staatliche Problembank gehen.