Flüchtlingszahlen an niederbayerischen Grenzübergängen bleiben hoch
Passau/Schärding (APA/dpa) - Der Flüchtlingsandrang in Bayern hält unvermindert an. Gut 4000 Menschen kamen am Montag allein über Niederbaye...
Passau/Schärding (APA/dpa) - Der Flüchtlingsandrang in Bayern hält unvermindert an. Gut 4000 Menschen kamen am Montag allein über Niederbayern nach Deutschland. 1400 von ihnen reisten per Zug über den Passauer Hauptbahnhof in die Bundesrepublik, 2600 Menschen nahmen den Weg über die Grenzübergänge in Wegscheid, Neuhaus am Inn sowie Simbach.
Samstag und Sonntag waren jeweils rund 4500 Flüchtlinge nach Niederbayern gekommen. „Ich gehe davon aus, dass sich das die nächsten Tage so fortsetzen wird“, sagte Albert Poerschke, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Freyung, am späten Montagabend. Derzeit sei die Lage verhältnismäßig ruhig.
Seit Montagmorgen müssen die Flüchtlinge am Grenzübergang von Schärding in Österreich nach Neuhaus am Inn (Landkreis Passau) nicht mehr auf der alten Innbrücke warten, ehe es zu Fuß zur Sammelstelle weitergeht. Stattdessen werden sie mit Bussen direkt zu den Zelten auf deutscher Seite gebracht. Dies soll verhindern, dass die Menschen stundenlang bei Kälte auf ihre Einreise warten müssen. Etwa 50 Asylsuchende werden stündlich aus dem österreichischen Grenzort zur Sammelstelle gebracht.
Die komplette bayerische Grenze - also einschließlich der beiden Übergänge bei Freilassing und Laufen in Oberbayern - überquerten am Sonntag laut Bundespolizeidirektion München rund 7750 Menschen; Samstag waren es 7300.