Opposition pocht auf Wahlbeobachter in Venezuela
Caracas (APA/dpa) - Die Opposition in Venezuela fürchtet Wahlbetrug im großen Stil bei der anstehenden Parlamentswahl und fordert die Zulass...
Caracas (APA/dpa) - Die Opposition in Venezuela fürchtet Wahlbetrug im großen Stil bei der anstehenden Parlamentswahl und fordert die Zulassung von internationalen Wahlbeobachtern. Die Regierung von Staatspräsident Nicolas Maduro müsse für die Wahl am 6. Dezember rund 500 internationale Beobachter zulassen, forderte der Koordinator der Allianz „Mesa de la Unidad Democratica“ (MUD), Timoteo Zambrano.
Man habe bisher keine Antwort auf diese Forderung seitens des nationalen Wahlrates bekommen, sagte er dem Sender Globovision. Die Opposition will Beobachter der Organisation Amerikanischer Staaten und der EU.
In Venezuela hat sich die Lage dramatisch zugespitzt. Das Land mit den weltweit größten Ölreserven leidet unter Hyperinflation, viele Dinge des täglichen Gebrauchs sind Mangelware und führende Oppositionelle in Haft. Seit dem Tod von Hugo Chavez 2013 ist Maduro Präsident, er muss um die Mehrheit für die regierenden Sozialisten bangen und eine Blockade durch das Parlament fürchten.
Ein langjähriger Beobachter sagte der Nachrichtenagentur dpa, bei einem Sieg der Opposition könne es zur Errichtung einer Militärregierung in Caracas kommen.