Obama weist Vorwurf des Wortbruchs zu US-Soldaten in Syrien zurück

Washington (APA/Reuters) - US-Präsident Barack Obama bricht nach eigener Darstellung mit der Entsendung von Militärausbildern nach Syrien ni...

Washington (APA/Reuters) - US-Präsident Barack Obama bricht nach eigener Darstellung mit der Entsendung von Militärausbildern nach Syrien nicht sein Versprechen, keine amerikanischen Soldaten in das Bürgerkriegsland zu schicken. Es seien bereits Sondereinsätze dort ausgeführt worden, sagte Obama am Montag dem Sender NBC. Die bisherige Vorgehensweise werde daher nur fortgesetzt.

„Wir schicken keine US-Truppen an die Front, die sich Feuergefechte mit dem Islamischen Staat liefern.“ Es werde in Syrien nicht wie damals im Irak-Krieg „Bataillone und Besetzungen“ geben. „Das löst das Problem nicht.“

Die US-Regierung hatte am Freitag angekündigt, weniger als 50 amerikanische Soldaten sollten die syrische Opposition im Kampf gegen die Extremisten-Miliz Islamischer Staat „ausbilden, beraten und unterstützen“. Kritiker warfen Obama am Wochenende mit dem Zitat „no boots on the ground“ vor, sein Versprechen zu brechen, wonach kein Stiefel eines amerikanischen Soldaten syrischen Boden berühren werde. Obama hatte unter anderem im September 2013 in einer Fernsehansprache diese Formulierung benutzt. Im vergangenen Jahr betonte er dagegen, es würden keine US-Kampftruppen nach Syrien geschickt.