Flüchtlinge - „Asyl auf Zeit“ für Lugar „unnötig“

Wien (APA) - Team Stronach-Klubobmann Robert Lugar hält die Einführung von „Asyl auf Zeit“ für „unnötig“, da es diese Möglichkeit zu einer Überprüfung des Asylstatus jetzt schon gebe. Bei einer Pressekonferenz zum Hypo-U-Ausschuss meinte Lugar Dienstagfrüh, wenn jemand drei oder fünf Jahre in Österreich lebe und hier ausgebildet und integriert werde, sei es keine gute Idee, ihn wieder nach Hause zu schicken.

„Wenn jemand Asyl erhält, soll er auch bleiben. Wer kein Asyl hat, sollte rigoros nach Hause geschickt werden.“ Schon derzeit werde nur die Hälfte jener Menschen, die eigentlich zurückgeschickt werden müssten, auch tatsächlich nach Hause geschickt, kritisierte Lugar. Im Moment gebe es 30.000 U-Boote in Österreich, Menschen die einfach untergetaucht seien, sagte der Abgeordnete.

Lugar forderte die Einrichtung von Erstaufnahmezentren an der Grenze, wo direkt entschieden werden solle, wer bleiben könne und wer gehen müsse. Diese Zentren gehörten an die slowenische und nicht an die deutsche Grenze. Wenn Deutschland Menschen nach Österreich zurückschicke, wisse Österreich nicht, in welches Land diese weiter zurückgeschickt werden sollten, wenn sie nicht beim Grenzübertritt nach Österreich ordentlich registriert werden, gab er zu bedenken. Dann würden diese Menschen in Österreich bleiben.

~ WEB http://www.teamstronach.at/ ~ APA116 2015-11-03/10:19