Frankreichs Präsident begrüßt Chinas Interesse an Atomkonzern Areva
Peking (APA/dpa) - Frankreichs Präsident François Hollande hat einen möglichen Einstieg chinesischer Investoren beim französischen Atomkonze...
Peking (APA/dpa) - Frankreichs Präsident François Hollande hat einen möglichen Einstieg chinesischer Investoren beim französischen Atomkonzern Areva begrüßt. „Wir hätten gerne chinesisches Kapital in Areva“, sagte Hollande am Dienstag in Peking auf einer Pressekonferenz.
Am Rande von Hollandes zweitägigem Staatsbesuch in China hatten Areva und der chinesische Atomkonzern CNNC bereits am Montag eine Absichtserklärung über eine Zusammenarbeit und einen Anteilskauf der Chinesen unterzeichnet.
Der französische Konzern, der zu einem großen Teil dem Staat gehört, macht derzeit eine schwere Krise durch. Im vergangenen Jahr musste Areva einen Rekordverlust von knapp 5 Mrd. Euro hinnehmen. Weltweit sollen 6.000 Jobs gestrichen werden.
Bei seinem Besuch in China ging es Hollande vor allem darum, Peking von einer engen Zusammenarbeit beim anstehenden Weltklimagipfel im Dezember in Paris zu bewegen. Am Montag hatten beide Seiten bekräftigt, bei der Klimakonferenz mit mehr als 190 teilnehmenden Staaten auf eine Begrenzung der Erderwärmung auf unter zwei Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit hinwirken zu wollen. Zudem sprachen sie sich dafür aus, dass alle fünf Jahre eine umfassende Kontrolle der in Paris vereinbarten Ziele stattfinden soll.