Keine Hinweise nach Todesfall in der Wildschönau
Wildschönau — Der mysteriöse Tod eines 22-jährigen Wildschönauers — für die Ermittler des Landeskriminalamtes ein schwieriger Fall. Auch, we...
Wildschönau — Der mysteriöse Tod eines 22-jährigen Wildschönauers — für die Ermittler des Landeskriminalamtes ein schwieriger Fall. Auch, weil es offenbar keine Zeugen gibt, die die Fragen der Polizei beantworten können. Nach dem Zeugenaufruf am Montag sind „bei uns keine Hinweise eingegangen“, sagt Walter Pupp, Chef des Landeskriminalamtes. Damit bleibt vorerst offen, wie sich der 22-Jährige die letztendlich tödliche Kopfverletzung zugezogen hat. Dass die Todesursache erst drei Tage nach dem Ableben feststand, macht die Ermittlungen auch nicht einfacher.
Wie berichtet, hatte der 22-Jährige die Verletzung in der Nacht zum 24. Oktober zwischen 3.30 Uhr und vier Uhr erlitten. Nach einem Besuch im Lokal „Mariandl“ ging der Wildschönauer zu Fuß der Landesstraße L3 entlang nach Hause. Zunächst noch mit einem Freund, dann trennten sich die Wege der beiden. Gegen vier Uhr fand der „Mariandl“-Wirt den Wildschönauer zwischen Mühltal (Hotel Haflingerhof) und dem Ortsteil Tegelanger. Der 22-Jährige schien neben der Straße zu schlafen, war aber bewusstlos.
Der Lokalbetreiber hielt ein Auto an, in dem sich zufällig der Vater des Verletzten befand. Der Mann brachte seinen scheinbar betrunkenen Sohn nach Hause ins Bett. Am Morgen war der Wildschönauer tot.
Aufgrund des verlängerten Wochenendes führten die Gerichtsmediziner erst drei Tage später die Obduktion durch. Und dabei fanden sie heraus, dass eine schwere, aber äußerlich nicht erkennbare Kopfverletzung die Todesursache war. Da keine weiteren Blessuren festgestellt wurden, gilt ein Zusammenstoß mit einem Auto als unwahrscheinlich. Das Verletzungsbild ist eher auf eine stumpfe Gewalteinwirkung zurückzuführen. Daher schließt die Polizei ein Fremdverschulden nicht aus. Allerdings fehlen Hinweise auf eine handgreifliche Auseinandersetzung. (tom)