Insider: Cameron hält an Plan für Angriffe in Syrien fest
London (APA/Reuters) - Der britische Premierminister David Cameron hält einem Insider zufolge trotz des Widerstands im Parlament an seinen P...
London (APA/Reuters) - Der britische Premierminister David Cameron hält einem Insider zufolge trotz des Widerstands im Parlament an seinen Plänen fest, die Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) auch in Syrien zu bombardieren. Die Regierung habe immer gesagt, dass sie ihren Vorschlag den Abgeordneten vorlegen werde, wenn es einen klaren Konsens in der Frage gebe, verlautete am Dienstag aus Camerons Büro.
Mehrere Zeitungen hatten zuvor berichtet, Cameron habe die Pläne aufgegeben. Der Auswärtige Ausschuss des Unterhauses sprach sich in einer am Dienstag veröffentlichten Stellungnahme gegen Angriffe in Syrien aus, bis der Westen eine sinnvolle Strategie im Kampf gegen die Islamisten entwickelt habe.
Bisher greifen britische Jets die Extremistenmiliz im Irak an. Die USA und Frankreich dagegen bombardieren ohne Mandat des UNO-Sicherheitsrates - und damit völkerrechtswidrig - auch IS-Stellungen im Nachbarland Syrien. Cameron erlitt bereits 2013 eine Niederlage im Parlament, als es damals ebenfalls um Luftangriffe auf Syriens Präsident Bashar al-Assad ging.
Auch Assads wichtigster Verbündeter Russland bombardiert den IS in Syrien. Ein russischer Militärsprecher sagte der Nachrichtenagentur RIA, die Luftwaffe habe zwei Bomben auf die Miliz abgeworfen. Auch sonst unterstützt die Regierung in Moskau Assad.