Britische Journalisten wegen Visum-Vergehen in Indonesien in Haft

Jakarta (APA/dpa) - Zwei britische Journalisten sind in Indonesien wegen eines fehlenden speziellen Visums zu jeweils zweieinhalb Monaten Ha...

Jakarta (APA/dpa) - Zwei britische Journalisten sind in Indonesien wegen eines fehlenden speziellen Visums zu jeweils zweieinhalb Monaten Haft verurteilt worden. Die beiden hätten auf der Insel Batam südlich von Singapur an einem Dokumentarfilm gearbeitet, obwohl sie mit einem Touristenvisum nach Indonesien eingereist seien, hieß es zur Begründung.

Das berichtete die Webseite „Batam Pos“ am Dienstag. Die Staatsanwaltschaft hatte fünf Monate Haft beantragt.

Die beiden Reporter hätten auf Batam, der größten Insel des Riau-Archipels, für eine Dokumentation über Piraterie in Südostasien recherchiert, hieß es. Sie seien für eine Produktionsfirma tätig, die von National Geographic TV finanziert wird. Die Straße von Malakka zwischen der Malaiischen Halbinsel und der indonesischen Insel Sumatra ist berüchtigt für zahlreiche Piratenangriffe auf Schiffe.

Ausländische Journalisten benötigen jedoch ein spezielles Visum, wenn sie in dem Land arbeiten wollen. Vergehen gegen das Immigrationsgesetz werden mit bis zu fünf Jahren Gefängnis geahndet.