Neue Pläne zum Nachbau des legendären Koloss von Rhodos

Athen (APA/dpa) - Junge Architekten, Ingenieure und Archäologen aus Griechenland, Spanien und Großbritannien planen, den legendären Koloss v...

Athen (APA/dpa) - Junge Architekten, Ingenieure und Archäologen aus Griechenland, Spanien und Großbritannien planen, den legendären Koloss von Rhodos in einer neuen Form als gewaltiges Museum am Hafen der Touristeninsel zu errichten. Dies berichteten griechische Medien am Dienstag. Der Koloss war in der Antike das Wahrzeichen der griechischen Insel und eines der Sieben Weltwunder.

Das Projekt dürfte etwa 240 Millionen Euro kosten. Der neue Museums-Koloss soll 150 Meter hoch und damit fast fünf Mal größer als die geschätzte Höhe der ursprünglichen Riesenstatue werden. Das Vorhaben beschreiben die Projektleiter auf ihrer Homepage im Internet. Noch gibt es aber keine Sponsoren.

Bereits im April 2000 war ein Versuch, die Riesenstatue an der Einfahrt des Hafens von Rhodos nachzubauen, am Widerstand des griechischen Kulturministeriums in Athen gescheitert. Architekten und Archäologen hatten damals fast einstimmig das Projekt als „Kitsch“ bezeichnet.

Wie der Koloss wirklich aussah, ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Der Überlieferung nach stand der rund 31 Meter hohe Koloss am Eingang des Hafens von Rhodos und überspannte mit seinen gespreizten Beinen die Einfahrt. Er soll zwischen den Jahren 304 und 292 v. Chr. aus Bronze gefertigt worden und im siebenten nachchristlichen Jahrhundert nach einem Erdbeben eingestürzt sein. Arabische Händler verkauften anschließend die Bronzeteile.

(S E R V I C E - Internet: http://go.apa.at/ZqvkFSF2)