Volleyball

VC Tirol warf Spielerin raus

Das VCT-Kollektiv vom Saisonbeginn ist nicht mehr komplett: Madison Layne Mahaffey (Mitte, Nummer 9) spielt nicht mehr.
© Facebook/Gasteiger

Nach vier Niederlagen in Folge zog Volleyballtrainerin Therese Achammer personelle Konsequenzen.

Von Sabine Hochschwarzer

Innsbruck — So hatte sich Volleyball-Trainerin Therese Achammer den Einstand in der neuen Bundesliga-Saison ihrer Damen nicht vorgestellt. Mit vier Niederlagen in Folge steht der VC Tirol nun im Tabellenkeller. Nach der jüngsten Pleite in Salzburg zog die Innsbruckerin drastische Konsequenzen und warf die neue US-Legionärin Madison Layne Mahaffey raus.

„Sie hat einfach alles ignoriert, provoziert und nur Probleme gemacht“, sagt Achammer nach der einvernehmlichen Vertragsauflösung. Ursachen für den schlechten Saisonstart ortet sie dennoch weitere: Die Vorbereitung sei nach der Trennung von Coach Martin Peiske Ende September zu kurz gewesen. „Der Trainer schwirrte den Spielerinnen noch lange im Kopf herum, aber langsam kehrt Ruhe ein“, beschreibt die 73-Jährige. Es würden aber immer weitere Baustellen hinzukommen, etwa Knieprobleme von Nikolina Maros, die sie derzeit zur Verletzungspause zwingen.

Yoga-Experiment ging schief

Oder ein missglücktes Experiment: Am Vormittag des bislang einzigen Heimspiels stimmten sich die VCT-Damen neben Service- und Annahmetraining mit Yoga auf die Partie ein. „Es ging gar nichts mehr, das ganze Kollektiv hat versagt“, beschreibt Achammer die 1:3-Niederlage. Den Kampfeswillen hat die VCT-Obfrau dennoch nicht verloren und verspricht: „Wir werden uns aus der Misere selbst rausholen.“ Zufrieden sei sie mit Aufspielerin Margret Riley (USA), von Kapitänin Anna Budinska erwarte sie noch etwas mehr und gespannt sei sie auf Neuankömmling Dinka Taletovic, eine ehemalige TI-Spielerin aus Salzburg. Ein Pauschallob schickt sie nach: „Alle sind motiviert.“ Ex-Legionärin Mahaffey soll ersetzt werden, spätestens im Dezember, hofft die Obfrau.

Dämpfer wie jene gegen Graz und Klagenfurt zum Auftakt gelte es schneller wegzustecken, „knappe Spiele müssen wir jetzt endlich gewinnen“, gibt Achammer vor. Die nächste Chance: beim Heimspiel gegen die aktuelle Nummer drei der Bundesliga, gegen ASKÖ Linz/Steg am kommenden Samstag (Landessportcenter, 20 Uhr). Stadrivale TI-panoramabau, derzeit Tabellenvierter, ist spielfrei.

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