Schokoriese Barry Callebaut muss für 2014/15 Gewinnrückgang schlucken

Zürich (APA/sda) - Der weltgrößte Schokoladenhersteller Barry Callebaut hat im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 weitere Mar...

Zürich (APA/sda) - Der weltgrößte Schokoladenhersteller Barry Callebaut hat im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 weitere Marktanteile hinzugewonnen. Wegen Währungsverlusten, höheren Kakaopreisen und Steuern fällt der Jahresgewinn jedoch niedriger aus. Mit 239,9 Mio. Franken (220,7 Mio. Euro) hat sich der Überschuss gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Prozent verringert, wie Barry Callebaut heute mitteilte.

Die Verkaufsmenge dagegen wuchs um 4,5 Prozent auf 1,79 Millionen Tonnen, der Umsatz um 6,4 Prozent auf 6,24 Mrd. Franken. Damit hat Barry Callebaut den Gesamtmarkt deutlich übertroffen, der den Angaben zufolge in den letzten zwölf Monaten um 2,7 Prozent geschrumpft ist.

„Nach einem verhaltenen Start ins Geschäftsjahr 2014/2015 beschleunigte sich das Verkaufsmengenwachstum vor allem im letzten Quartal“, teilte der neue Barry-Callebaut-Chef Antoine de Saint-Affrique mit.

Wachstumstreiber beim Schokoladenhersteller waren dabei die Schwellenländer, der Bereich der Gourmetprodukte und die Produktion für andere Hersteller, wie es in der Mitteilung heißt.

Beim Ausblick weist der Schokoladenhersteller auf neue Herausforderungen am Schokoladenmarkt hin, was die Profitabilität des Geschäfts beeinflussen werde. Barry Callebaut passt darum die Mittelfristziele an. Angestrebt wird für die nächsten drei Jahre ein Verkaufsmengenwachstum von 4 bis 6 Prozent, anstatt wie bisher 6 bis 8 Prozent. Der Betriebsgewinn dagegen soll über diesem Verkaufsmengenwachstum liegen. Barry Callebaut schreibt in diesem Zusammenhang von „smartem Wachstum“. Man wolle ein Gleichgewicht zwischen Verkaufsmengenwachstum, der Steigerung der Profitabilität und der Erwirtschaftung von freiem Cashflow anstreben.