Fahrer des in Deutschland verunglückten Reisebusses beurlaubt

Ried/Erfurt (APA/dpa) - Der aus Niederösterreich stammende Lenker eines in der vergangenen Woche in Deutschland verunglückten Reisebusses mi...

Ried/Erfurt (APA/dpa) - Der aus Niederösterreich stammende Lenker eines in der vergangenen Woche in Deutschland verunglückten Reisebusses mit einer sächsischen Schülergruppe an Bord darf vorerst nicht arbeiten. „Der Busfahrer wurde bis zum Vorliegen eines Endergebnisses der Ermittlungen beurlaubt“, teilte der oberösterreichische Busunternehmer Erich Krautgartner mit.

Sollte sich der Mann regelwidrig verhalten haben, „werden wir selbstverständlich entsprechende Schritte einleiten.“ Gegen den 35-Jährigen wird laut Staatsanwaltschaft Erfurt wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Eine Auswertung des Fahrtenschreibers hatte eine Geschwindigkeit von 119 Stundenkilometern ergeben, erlaubt ist Bussen auf Autobahnen maximal Tempo 100. Die Ursache für den Unfall, bei dem am Freitag auf der Autobahn 4 in Richtung Dresden ein vierjähriger Bub starb und 25 Insassen schwer verletzt wurden, ist noch nicht geklärt.

„Es ist unfassbar traurig, was passiert ist und wir sind von großem Schmerz erfüllt“, schrieb das Busunternehmern auf seiner Internetseite. „Aufrichtiges Beileid den Angehörigen und schnelle Genesung den Verletzten.“

(S E R V I C E - http://www.krautgartner-bus.at)