VW-Skandal - Heimische Händler: Imageproblem kommt zur Unzeit
Wien/Wolfsburg (APA) - Der sich immer mehr ausweitende Skandal um manipulierte Schadstoffangaben bei VW kommt für die österreichischen Händl...
Wien/Wolfsburg (APA) - Der sich immer mehr ausweitende Skandal um manipulierte Schadstoffangaben bei VW kommt für die österreichischen Händler zu einer Unzeit. „Wir haben ohnehin schon seit vier Jahren rückläufige Zahlen bei den Neuzulassungen“, so der Obmann des Fahrzeughandels Burkhard Ernst zur APA. Der „mediale Hype“ führe zu einem Imageproblem, unter dem die ganze Branche zu leiden habe, gibt er zu bedenken.
Dabei sei das Problem in den USA ohnehin schon lange bekannt.
Was etwaige Nachforderungen des Finanzministeriums an die Händler betrifft - sie haben die CO2-abhängige Normverbrauchsabgabe (NoVA) an die Finanz abgeführt und sind daher der Abgabenschuldner - hofft Ernst auf eine verantwortungsvolle Vorgangsweise. Eventuelle Forderungen dürften nicht zu einem Liquiditätsproblem bei den Händlern führen. Dieses könnte auftreten, wenn zwischen der Zahlung an die Finanz und der Rückerstattung des Betrages durch die Hersteller ein zu langer Zeitraum vergeht.
Im Falle von VW sei dies aber ohnehin primär ein „Heimspiel“, da rund 60 Prozent der Handelsbetriebe VW selbst gehören, so Ernst.
~ ISIN DE0007664039 WEB http://www.volkswagenag.com ~ APA187 2015-11-04/10:59