Europa League

Tür zum Euro-Jackpot steht für Rapid weit offen

Rapid Wien will den Erfolgslauf in der Europa League prolongieren.
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Ein Remis gegen Pilsen reicht Rapid heute (19 Uhr) für den Einzug ins Sechzehntelfinale.

Wien –Viktoria Pilsen. Auch wenn Rapids Gegner im heutigen Europa-League-Gruppen­spiel schon den Sieg im Namen trägt und am Sonntag gegen Sparta Prag über einen 2:1-Sieg jubeln durfte, haben die Hütteldorfer in Tschechien Großes vor. Schon mit einem Remis könnte sich das Team von Trainer Zoran Barisic heute (19 Uhr/ live auf Puls 4) für das Sechzehntel­finale qualifizieren.

Die Stimmung bei Rapid ist sehr gut, weil ein wahrer Millionenregen bevorstehen könnte: Schon jetzt hat Rapid 5,4 Millionen Euro bis zum Einzug in die Gruppenphase der Europa-League kassiert. Dazu kommen 1,08 Millionen für die drei bisherigen Siege. Ein Remis gegen Pilsen (120.000 Euro) und 500.000 Euro für die „Überwinterung“ kämen hinzu. Macht knapp sieben Millionen Euro auf der Habenseite. Zuletzt hatten die Hütteldorfer 1995 im Europacup überwintert, um bis ins Finale einzuziehen. Sport­direktor Andreas Müller will die zusätzlichen Gelder „nicht leichtsinnig“ ausgeben, sondern Reserven aufbauen.

Chefcoach Barisic indes spricht weniger gern übers Geld, lieber übers Sportliche: „Die erste Hälfte der Gruppen­phase haben wir ganz gut über die Bühne gebracht, nicht mehr und nicht weniger“, sagt der Ex-Tirol-Spieler nach bishe­r drei Siegen in der Gruppe E. Noch mehr ist möglich: Rapid ist eines von neun Teams, das sich schon zwei Spiele vor Schluss den Aufstieg sichern kann.

Die Rapidler wandeln auch auf den Spuren von Meister Red Bull Salzburg. Die „Bullen“ waren 2009 und 2013 ebenso makellos gestartet und haben ihren Erfolgslauf in der Folge auch bis zum Gruppenende fortsetzen können. Das Kunststück, die Gruppenphase mit 18 Punkten zu beenden, gelang neben den Salzburgern auch Zenit St. Petersburg (2010), dem RSC Anderlecht (2011), Tottenham (2013) und Dinamo Moskau (2014). (APA, ben)