Leitbörsen in Fernost schließen überwiegend im grünen Bereich

Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben den Handel am Mittwoch überwiegend im grünen Bereich beendet. Der Nikkei-225 Index in Tokio st...

Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben den Handel am Mittwoch überwiegend im grünen Bereich beendet. Der Nikkei-225 Index in Tokio stieg um 243,67 Zähler oder 1,30 Prozent auf 18.926,91 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong gewann 485,14 Zähler (plus 2,15 Prozent) auf 23.053,57 Einheiten. Der Shanghai Composite zog um deutliche 142,94 Punkte oder 4,31 Prozent auf 3.459,64 Punkte an.

Auch der All Ordinaries Index in Sydney erhöhte sich um 3,6 Zähler oder 0,07 Prozent auf 5.294,80 Einheiten. Einzig der Sensex 30 in Mumbai tendierte zuletzt bei 26.552,92 Zählern mit einem moderaten Minus von 37,67 Punkten oder 0,14 Prozent.

An den chinesischen Börsen sorgten die Aussagen des Staats- und Parteichef Xi Jinping für klaren Auftrieb. Dieser hat für die kommenden fünf Jahre ein Wirtschaftswachstum von jeweils mindestens 6,5 Prozent festgelegt. Bisher galten noch 7,0 Prozent Wachstum als Ziel. Allerdings solle künftig nicht nur die reine Wachstumsrate im Vordergrund stehen, sondern vielmehr die Qualität, hieß es weiter. Zudem kündigte die chinesische Führung eine Wende in ihrer Währungspolitik an und will den Yuan konvertibler machen.

Zudem wurde der chinesische Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor positiv am Markt aufgenommen. Der vom Wirtschaftsmagazin „Caixin“ ermittelte Index stieg von 50,5 im September auf 52,0 im Oktober und lag damit auf dem höchsten Stand seit drei Monaten.

In Hongkong waren vor allem Öl- und Versorgerwerte gesucht. An die Spitze des Hang Seng Index zogen Cnooc mit plus 5,35 Prozent. Unter den größten Kursgewinnern im Index waren zudem China Shenhua Energy mit plus 4,75 Prozent und Petrochina mit plus 4,00 Prozent. Unterstützung lieferten gute Vorgaben aus der US-Energiebranche, die am gestrigen Dienstag von deutlich höheren Ölpreisen beflügelt worden war.

Der Börse in Tokio verhalf zudem das erfolgreiche Börsendebüt der Japan Post Holdings sowie ihrer beiden Finanztöchter Japan Post Bank und die Japan Post Insurance zu Kursgewinnen. Japan Post Holdings gingen an ihrem ersten Handelstag bei 1.760 Yen und damit deutlich über ihrem Ausgabepreis von 1.400 Yen aus dem Handel.

Ebenso erfolgreich beschlossen die beiden Finanztöchter Japan Post Bank und die Japan Post Insurance ihren ersten Tag an der Tokioter Börse: Japan Post Bank schlossen um 0,91 Prozent höher bei 1.671 Yen und Japan Post Insurance sprangen um achteinhalb Prozent auf 3.430 Yen nach oben. Das Debüt der drei Unternehmen war der größte Börsengang in Japan seit Jahrzehnten und gleichzeitig die letzte Stufe in der vor zehn Jahren von der japanischen Regierung initiierten Privatisierung der Post.

Der japanische Autozulieferer Takata hat indessen von den USA wegen mangelnder Kooperation im Skandal um defekte Airbags eine Strafe in Höhe von 200 Mio. Dollar aufgebrummt bekommen. Es ist die höchste Strafe in der Geschichte der Behörde. Die Aktien brachen bis Handelsschluss um 13,40 Prozent ein.