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Baumit investiert 20 Mio. Euro in Deutschland

Der Standort Wittenborn in Deutschland wird zum „Export-Brückenkopf“ nach Skandinavien ausgebaut.

Wiener Neustadt, Berlin – Baumit Deutschland setzt auf Expansion: 2015 sind in den Ausbau und die Modernisierung der Standorte mehr als zehn Mio. Euro geflossen, gab das Unternehmen am Mittwoch in einer Aussendung bekannt. Die selbe Summe an Investitionen sei auch im kommenden Jahr vorgesehen.

Die Bauwirtschaft habe sich in Deutschland deutlich besser als in Österreich entwickelt, erläuterte Robert Schmid, Geschäftsführer der Baumit Beteiligungen GmbH. In erster Linie sei in diesem Jahr das im Dezember 2014 übernommene Trockenmörtelwerk in Wittenborn, etwa 60 Kilometer nördlich von Hamburg, technologisch auf Baumit-Standard gebracht worden. Bis Jahresende werde die neue Lager-Logistikhalle fertiggestellt, „dann werden auch alle bei Baumit gängigen Produkte in Norddeutschland und speziell im Raum Hamburg kurzfristig verfügbar sein“.

Wittenborn werde damit in der Lage sein, „quasi als Brückenkopf für den Export nach Dänemark, Finnland Norwegen und Schweden sowie nach Großbritannien zu fungieren. Die Beneluxländer und Frankreich werden schon jetzt vom Standort Biblis aus beliefert“, betonte Schmid.

Baumit Deutschland ist ein 100-Prozent-Tochterunternehmen der Baumit Beteiligungen GmbH, die zur Schmid Industrieholding zählt. Zu den wichtigsten Umsatzträgern des Konzerns gehören nach Unternehmensangaben heute Fassadensysteme, Putze, Estriche, bauchemische Produkte, Dämmstoffe sowie Kalk und Zement. Baumit-International erzielte 2014 mit 2.800 Mitarbeitern in 30 Ländern einen Umsatz von 910 Mio. Euro. (APA)