Polens Regierungspartei sieht Dialogbedarf mit Deutschland

Warschau/Berlin (APA/Reuters) - Die aus den Wahlen in Polen siegreich hervorgegangene Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) sieht einen Gespr...

Warschau/Berlin (APA/Reuters) - Die aus den Wahlen in Polen siegreich hervorgegangene Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) sieht einen Gesprächsbedarf mit Deutschland. Die PiS wolle keine Verschlechterung des Verhältnisses zu dem westlichen Nachbarn, sagte der vermutlich künftige Außenminister, Witold Waszczykowski, am Mittwoch dem Fernsehsender TVP Info. „Es gibt aber einige wenige Themen, bei denen wir uneins sind.“

„Zum Beispiel teilt Deutschland hinsichtlich der Sicherheit in unserer Region unsere Befürchtungen nicht.“ Auch in Energiefragen habe Deutschland andere Positionen. Dies seien Fragen, über die man reden müsse, sagte Waszczykowski, der von 2005 bis 2007 in der von der PiS geführten Regierung stellvertretender Außenminister war. Die nationalkonservative PiS hat die Wahl am 25. Oktober gewonnen und kann künftig allein regieren. Das Bündnis des früheren Regierungschefs Jaroslaw Kaczynski stellt 235 der 460 Abgeordneten.