Spiele-Firma Zynga schaffte schwarze Zahlen

San Francisco (APA/dpa) - Der US-Online-Spiele-Entwickler und „Farmville“-Erfinder Zynga hat es nach einer langen Verlustserie in die schwar...

San Francisco (APA/dpa) - Der US-Online-Spiele-Entwickler und „Farmville“-Erfinder Zynga hat es nach einer langen Verlustserie in die schwarzen Zahlen geschafft. Der Gewinn im vergangenen Quartal fiel mit gut 3 Mio. Dollar (2,7 Mio. Euro) zwar nur dünn aus und war lediglich einer Steuer-Gutschrift zu verdanken - nach Verlusten von knapp 27 Mio. Dollar im Vorquartal und über 57 Mio. Dollar im Vorjahresquartal.

Der Umsatz legte mit 195,7 Mio. Dollar im Jahresvergleich um fast 11 Prozent zu, wie Zynga heute, Dienstag, mitteilte. Binnen drei Monaten bedeutete das allerdings einen Rückgang von 2 Prozent.

Die Aktie legte nachbörslich um gut 1 Prozent zu. Zynga gab mit den Zahlen auch einen Aktienrückkauf im Volumen von bis zu 200 Mio. Dollar sowie die Ablösung des Finanzchefs David Lee bekannt. Zwei wichtige neue Titel - das Kampf-Spiel „Dawn of Titans“ und das Autorenn-Game CSR2 - wurden ins kommende Jahr verschoben. Sie sollen in dieser Zeit besser gemacht werden, sagte Gründer und Chef Mark Pincus.

Einer der jüngsten Hoffnungsträger, das Strategie-Spiel „Empires & Allies“, blieb insgesamt hinter den Erwartungen zurück, wie Zynga einräumte. Mehr als ein Drittel des Geschäfts werde mit zwei Versionen des Spiels „Farmville 2“ erwirtschaftet. Die Bauernhof-Simulation ist grundsätzlich kostenlos, Spieler können aber zusätzliche virtuelle Artikel kaufen.

Für das laufende Quartal rechnet die Firma aus San Francisco wieder mit einem Verlust von 53 bis 75 Mio. Dollar. Zynga hat auch weiter mit der Abwanderung von Kunden zu kämpfen. Die Zahl monatlich aktiver Nutzer sank mit im Verlauf des Quartals um 9 Prozent auf 75 Mio. Dollar. Im Vorjahresquartal waren es noch 103 Millionen, vor drei Jahren kam Zynga auf über 300 Millionen Nutzer.