Keine neuen Einschränkungen für AirBnB in San Francisco

San Francisco (APA/dpa) - Die US-Online-Vermietplattform AirBnB ist weiteren Einschränkungen ihres Geschäfts in der Heimatstadt San Francisc...

San Francisco (APA/dpa) - Die US-Online-Vermietplattform AirBnB ist weiteren Einschränkungen ihres Geschäfts in der Heimatstadt San Francisco entgangen. Der Vorschlag, die jährliche Vermietdauer auf 75 Tage zu reduzieren, fand bei einer Bürgerabstimmung keine Mehrheit. 55 Prozent stimmten dagegen, wie am Mittwoch aus vorläufigen Ergebnissen hervorging.

Aktuell gilt seit vergangenem Jahr eine Beschränkung auf 90 Tage im Jahr, wenn die Wohnungseigentümer nicht anwesend sind. Einzelne Zimmer innerhalb einer Wohnung können zeitlich unbefristet vermietet werden.

Über AirBnB kann man Zimmer oder Wohnungen online mieten. Die Hotelbranche sieht darin eine problematische Konkurrenz, weil die Vermieter sich nicht an die üblichen Vorschriften halten müssen, die für Hotels gelten. Zudem gibt es Kritik, dass dadurch AirBnB und andere Anbieter noch mehr Wohnraum vom klassischen Mietmarkt verschwindet, weil sich die Eigentümer Hoffnungen auf höhere Einkünfte mit Kurzzeit-Gästen machen. In San Francisco sind die Mieten und Immobilienpreise angesichts der hohen zahlungskräftigen Nachfrage im Start-up-Boom in den vergangenen Jahren drastisch gestiegen.

Für AirBnB gehören Einschränkungen durch lokale Behörden zu den größten Risiken für das Geschäft. Erhebliche Probleme gab es unter anderem in New York und Barcelona. In San Francisco hatte das Unternehmen rund 8 Mio. Dollar (7,3 Mio. Euro) in eine TV-Kampagne gesteckt, um die „Proposition F“ abzuwehren.