Flüchtlinge - Salzburg soll über Kufstein entlastet werden
Salzburg/Freilassing/Oberndorf (APA) - In Salzburg ist die Zahl der am Grenzübergang Freilassing übernommenen Flüchtlinge am Mittwoch von de...
Salzburg/Freilassing/Oberndorf (APA) - In Salzburg ist die Zahl der am Grenzübergang Freilassing übernommenen Flüchtlinge am Mittwoch von den deutschen Behörden wieder von 100 auf 50 Menschen pro Stunde reduziert worden. Das teilte das Landratsamt Berchtesgadener Land unter Berufung auf das bayrische Landespolizeipräsidium per Aussendung mit.
Der Grund ist eine Änderung bei den zwischen Deutschland und Österreich vereinbarten fünf Grenzübergängen, an denen die Übernahme der Notreisenden offiziell und geordnet erfolgen soll. Da die Flüchtlinge den Übergang von Oberdorf in Salzburg ins bayerische Laufen nicht annahmen, wurde am Dienstag im Rahmen einer Telefonkonferenz zwischen deutschen und österreichischen Behörden vereinbart, diesen als offiziellen Übergabepunkte aufzulösen. An seine Stelle wurde nun der Übergang Kufstein/Kieferfelden als Ersatz zum fünften Übergabepunkt.
„Festgelegt ist, dass an allen fünf Grenzübergängen pro Stunde 50 Flüchtlinge übernommen werden. Da Oberdorf/Laufen nicht funktioniert hat, wurden in den vergangenen Tagen bei Freilassing 100 Flüchtlinge in der Stunde übernommen. Jetzt erfolgt aber über Kufstein eine Entlastung, weshalb wir wieder zu den vereinbarten 50 Flüchtlingen zurückkommen“, sagte der Sprecher des Landratsamtes Berchtesgadener Land, Andreas Bratzdrum, am Mittwoch zur APA.
In Salzburg selbst lief der Flüchtlingsstrom am Mittwoch wie inzwischen üblich. In der Früh hielten sich an den drei Hotspots Bahnhof, ehemalige Straßenmeisterei und Grenzübergang Saalbrücke rund 1.100 Flüchtlinge sowie 210 Asylwerber in der Straßenmeisterei auf. Um 13.00 Uhr waren es 980 Flüchtlinge und 120 Asylwerber.