Moody‘s versetzte mehr Staaten auf Ausblick negativ, Österreich dabei

Wien (APA) - Die Ratingagentur Moody‘s sieht unter ihren weltweit gerateten Staaten mehr Potenzial für negative als für positive Überraschun...

Wien (APA) - Die Ratingagentur Moody‘s sieht unter ihren weltweit gerateten Staaten mehr Potenzial für negative als für positive Überraschungen. Der Anteil der Länder mit negativem Ausblick stieg von 13 auf 17 Prozent, hält die US-Ratingagentur am Mittwoch in einer Analyse fest. Auch Österreich droht der Verlust der Bestnote Aaa. Am 23. Oktober hat Moody‘s den Ausblick von stabil auf negativ gesenkt.

Neben Österreich wurde in Westeuropa zuletzt lediglich Finnland mit einem negativen Outlook versehen. Im CEE-Raum sind Kroatien, Montenegro und die Türkei betroffen. Unter den CIS-Staaten sind unter anderem Russland und die Ukraine dabei.

Auch der Anteil der von Moody‘s gerateten Ländern mit einem stabilen Ausblick sank gegenüber dem Vorjahr von 80 auf 75 Prozent. Einen positiven Ausblick erhielten unter anderem Irland, Spanien, Indien, Malaysien und Korea.

„Wir gehen davon aus, dass sich die beiden globalen Wachstumstreiber, die USA und China, auch weiterhin einigermaßen gut entwickeln werden. Sollte sich die Weltwirtschaft jedoch stärker abkühlen als angenommen, könnte dies nachteilige Auswirkungen auf die Staaten weltweit haben“, so Moody‘s-Experte Alastair Wilson. Ereignisse wie eine Straffung der geldpolitischen Zügel in den USA könnten weltweite Schockwellen auslösen, sollten sie sich auf die Kapitalflüsse und die Stimmung der Investoren auswirken.