VW-Skandal - Dobrindt: VW bei etwaiger Steuernachzahlung in Pflicht
Wolfsburg (APA/AFP) - Die falschen CO2-Angaben von VW bei mehreren hunderttausend Autos dürfen nach Ansicht vom deutschen Verkehrsminister A...
Wolfsburg (APA/AFP) - Die falschen CO2-Angaben von VW bei mehreren hunderttausend Autos dürfen nach Ansicht vom deutschen Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) keine Steuernachteile für VW-Fahrer haben. Er sieht „VW in der Pflicht“, damit keine Mehrkosten auf betroffene Kunden zukämen, sagte Dobrindt am Mittwoch in Berlin. Grundsätzlich hätten höhere CO2-Ausstöße von Autos auch eine höhere Kfz-Steuer zur Folge.
Regierungssprecher Steffen Seibert sagte angesichts der neuesten von Volkswagen eingeräumten „Unregelmäßigkeiten“, der Konzern sei „in der Pflicht, transparent und umfassend aufzuklären“. Gleichzeitig bestehe für die Regierung aber auch kein Grund, an einer umfassenden Aufklärung durch das Unternehmen zu zweifeln. Der CO2-Ausstoß, der den Verbrauchern mitgeteilt werde, „sollte auch dem wahren Ausstoß entsprechen“.
Volkswagen hatte nach Manipulationen bei Stickoxid-Werten auch „Unregelmäßigkeiten“ bei dem Ausstoß von CO2-Werten eingeräumt. Insgesamt könnten laut VW rund 800.000 Fahrzeuge davon betroffen sein - sowohl Diesel als auch Benziner. Von dem CO2-Ausstoß hängt bei neueren Fahrzeugen auch die Höhe der Kfz-Steuer ab.
~ ISIN DE0007664039 WEB http://www.volkswagenag.com ~ APA432 2015-11-04/15:12