Präsidentschaftskandidaten vermuten Wahlbetrug in Haiti
Port-au-Prince (APA/dpa) - Rund zehn Tage nach der Präsidentenwahl in Haiti haben mehrere Kandidaten den Verdacht des Wahlbetrugs geäußert. ...
Port-au-Prince (APA/dpa) - Rund zehn Tage nach der Präsidentenwahl in Haiti haben mehrere Kandidaten den Verdacht des Wahlbetrugs geäußert. Acht Präsidentschaftsanwärter forderten in einem Brief die Untersuchung der Abstimmung vom 25. Oktober durch eine unabhängige Kommission, meldete die Nachrichtenagentur Haiti Press Network am Mittwoch.
Einem früheren Bericht des Senders Radio Metropole zufolge sprach eine Oppositionspartei in dem verarmten Karibikstaat von einer angeblichen Wahlmanipulation zugunsten des Kandidaten des scheidenden Präsidenten, Michel Martelly.
Erwartet wird, dass der nächste Staatschef erst in einer Stichwahl im Dezember bestimmt wird. Die Wahlbehörden wollen das Ergebnis des ersten Durchgangs noch in dieser Woche bekannt geben. Beobachter warnten im Vorfeld vor möglichen Unruhen. In der Vergangenheit war es üblich, dass viele Kandidaten ihre Wahlniederlage nicht akzeptierten und ihre Anhänger auf die Straße schickten.