Ölpreise stabilisieren sich nach Preissturz am Vorabend

New York/London/Wien (APA/dpa-AFX) - Nach einem deutlichen Preissturz am Vorabend im Anschluss an gestiegene Öl-Reserven in den USA haben si...

New York/London/Wien (APA/dpa-AFX) - Nach einem deutlichen Preissturz am Vorabend im Anschluss an gestiegene Öl-Reserven in den USA haben sich die Ölpreise am Donnerstag vorerst wieder stabilisiert. Experten rechnen aber weiter mit einer pessimistischen Stimmung. In der Früh kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember 48,63 US-Dollar (44,47 Euro). Das waren 5 Cent mehr als in der Nacht.

Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI stieg leicht um 6 Cent auf 46,38 Dollar.

Am Vorabend waren die Ölpreise stark gefallen, nachdem in den USA die Reserven an Rohöl in der vergangenen Woche erneut gestiegen waren. Die Bestände sind laut Energieministerium um 2,8 Millionen auf 482,8 Millionen Barrel (je 159 Liter) geklettert. Analysten hatten mit einem etwas schwächeren Zuwachs um 2,5 Millionen Barrel gerechnet. Auch besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten stützten in diesem Umfeld die Ölpreise nicht.

Experten rechnen aufgrund eines weiter starken Angebots mit einer anhaltend pessimistischen Stimmung. „Mit den hohen Reserven und keiner Aussicht auf deutliche Rückgänge bei der Produktion, dürfte sich diese Situation am Ölmarkt fortsetzen“, sagte David Lennox, Analyst beim australischen Finanzdienstleister Fat Prophets.