RHI bekommt Fremdwährungslasten zu spüren

Wien (APA) - Der börsennotierte österreichische Feuerfesthersteller RHI hat in den ersten neun Monaten den Umsatz um 4,6 Prozent auf 1,3 Mrd...

Wien (APA) - Der börsennotierte österreichische Feuerfesthersteller RHI hat in den ersten neun Monaten den Umsatz um 4,6 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro gesteigert. Der Nettogewinn stieg bis September um 8,5 Prozent auf 56 Mio. Euro. Allerdings drückten im dritten Quartal Fremdwährungsverluste auf die Ergebnisse: Vorwiegend die Abwertung des brasilianischen Real drückte im 3. Quartal den Betriebsgewinn.

Durch die Real-Abwertung war das Ebit im 3. Quartal mit 10,4 Mio. Euro belastet, schrieb der Konzern. Unter dem Strich blieb im dritten Quartal ein Nettogewinn von 11,4 Mio. Euro. Das war nur annähernd halb so viel wie im 2. Quartal (23,5 Mio. Euro), doch mehr als im Vorjahresquartal. Damals fielen hohe Restrukturierungsaufwendungen an.

Das operative Ergebnis Ebit sank nach neun Monaten auf 91,4 (Vorjahr: 100,1) Mio. Euro. Die Ergebnis-Marge sank damit im Jahresabstand von 8 auf 7 Prozent.

Das hat auch Auswirkungen auf den Ausblick für das Gesamtjahr: Das Ziel einer operativen Ergebnis-Marge von rund 8 Prozent stelle sich aufgrund der im dritten Quartal aufgetreten negativen Wechselkurseffekte aus der Bewertung von Bilanzpositionen „zunehmend als Herausforderung“ dar, so der Konzern Donnerstagfrüh.

Die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in vielen Kundenindustrien führten zu Unsicherheiten hinsichtlich der Auslieferung von Feuerfestprodukten sowie der Fertigstellung von Kundenprojekten zu Jahresende, was die Planbarkeit des Feuerfestgeschäftes erschwere. Dennoch erwartet die RHI für 2015 nach wie vor einen Umsatzzuwachs von mehr als 3 Prozent.

~ ISIN AT0000676903 WEB http://www.rhi-ag.com ~ APA068 2015-11-05/08:21