Vapiano-Chef entschuldigt sich nach Vorwürfen zu Gammel-Essen
Es gehe um das mögliche Fehlverhalten einzelner Mitarbeiter, beteuerte Jochen Halfmann.
Berlin - Nach Gammel-Vorwürfen gegen die Restaurantkette Vapiano hat sich der Vorstandsvorsitzende Jochen Halfmann für mögliche Fehler entschuldigt. „Sollte es zu vereinzelten Defiziten gekommen sein, bitte ich unsere Kunden dafür um Entschuldigung“, sagte Halfmann der „Bild“-Zeitung vom Donnerstag.
Es gehe hier um das mögliche Fehlverhalten einzelner Mitarbeiter. „Qualitativ hochwertige Lebensmittel haben bei Vapiano oberste Priorität“, versicherte der Unternehmenschef.
Die „Welt am Sonntag“ hatte am vergangenen Wochenende berichtet, in einigen Vapiano-Filialen seien etwa Gemüse und Fleisch umetikettiert worden, um das selbst gesetzte Mindesthaltbarkeitsdatum zu verlängern. Dadurch seien Lebensmittel auf den Tellern von Kunden gelandet, die teils merkwürdig rochen und nicht mehr appetitlich gewesen seien. Unter anderem in München, Berlin, Frankfurt am Main, Hannover und Köln sei gegen unternehmensinterne Frische-Standards verstoßen worden.
„Die Nudeln, die wir verkauft haben, hatten manchmal einen grünlichen Schimmer“, zitierte das Blatt einen Mitarbeiter aus München. „Der Kunde merkt das nicht, da kommt ja Soße drüber.“ Vapiano kündigte an, den Vorwürfen nachzugehen.
Unternehmenschef Halfmann bekräftigte dies in der „Bild“-Zeitung. „Ich habe eine Task Force gebildet, die jedem Verdachtsfall nachgeht und ihn abstellt, sofern er sich bestätigt“, sagte er. (APA/AFP)