Umstrittener airBaltic-Investor: Lettischer Minister gefeuert
Riga (APA) - Der lettische Transportminister Anrijs Matiss muss wegen eines umstrittenen Investment-Vertrags für die nationale Fluglinie air...
Riga (APA) - Der lettische Transportminister Anrijs Matiss muss wegen eines umstrittenen Investment-Vertrags für die nationale Fluglinie airBaltic seinen Hut nehmen. Matiss hatte vergangene Woche trotz bestehender Bedenken den deutschen Geschäftsmann Ralf Dieter Montag-Girmes als Geldgeber für die angeschlagene Airline akzeptiert.
Ministerpräsidentin Laimdota Straujuma begründete die Entscheidung mit vernachlässigten Aufsichts- und Benachrichtigungspflichten des Ministers. Montag-Girmes, der als Mittelsmann des russischen Oligarchen Viktor Wekselberg gilt, soll für seine Zusage, 52 Mio. Euro in airBaltic zu investieren, 20 Prozent der Anteile von airBaltic erhalten. Erst am Dienstag hatte das Kabinett in Riga diesen Plan abgesegnet.