Flüchtlinge - Moscovici: BIP-Anstieg in EU um 0,3 Prozent bis 2017
Brüssel (APA) - Die EU-Herbstprognose der Kommission hat sich erstmals auch mit den Auswirkungen der Flüchtlingskrise befasst. EU-Wirtschaft...
Brüssel (APA) - Die EU-Herbstprognose der Kommission hat sich erstmals auch mit den Auswirkungen der Flüchtlingskrise befasst. EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici erklärte bei der Präsentation am Donnerstag, es gebe „erste Eindrücke“ zu den Folgen der Migrationsströme. Die Auswirkungen auf das Wirschaftswachstum seien gering, aber das BIP könnte „um 0,2 bis 0,3 Prozent bis 2017 steigen“.
Die Daten müssten natürlich in den kommenden Monaten noch empirisch belegt werden. Es werde zusätzliche öffentliche Ausgaben durch die Flüchtlingsströme geben, aber auch mehr Arbeitskräfte bei Flüchtlingen mit Bleiberecht. Dies dürfte auch „zeigen, dass gewisse Klischees oder Stereotype Annahmen widerlegt werden können“. Allerdings seien die Auswirkungen nicht für alle Länder gleich. Jedenfalls könnten zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden. „Das zeigt, dass man auch Anstrengungen unternehmen sollte, um die Flüchtlinge zu integrieren“. Es „ist nun einmal ein Phänomen, mit dem wir uns auseinandersetzen müssen“, so Moscovici.