Hypo-U-Ausschuss - „Notenbank nicht Beraterin des Finanzministeriums“

Wien/Klagenfurt (APA) - Dass sich die Nationalbank in ihrem Gutachten über den Zustand der Hypo („not distressed“) auf Zahlen der Skandalban...

Wien/Klagenfurt (APA) - Dass sich die Nationalbank in ihrem Gutachten über den Zustand der Hypo („not distressed“) auf Zahlen der Skandalbank verlassen hat, verteidigte heute OeNB-Bankenprüferin Karin Turner-Hrdlicka im Hypo-U-Ausschuss. Vom gesamten Bank-Vorstand habe es ein Vollständigkeitserklärung gegeben. Zudem habe der Wirtschaftsprüfer die Konsistenz der Daten bestätigt, so die Bankenexpertin.

Dass man für die Bewertung nur vier Tage Zeit hatte, wie Politiker sagten, sah die Notenbankerin nicht als allzu gewichtig an. Denn mit allen Banken, die PS-Kapital beantragt hätten, sei man als Nationalbank „nicht erstmals konfrontiert“ gewesen. Es gebe ja einen „laufenden Aufsichtsprozess, der natürlich eingeflossen ist in die Bewertungen“, die zur Gewährung des staatlichen Partizipationskapital notwendig waren.

Als „Berater des Finanzministeriums“, wie ÖVP-Politikerin Gabriele Tamandl die Nationalbank bezeichnete, wollte Turner-Hrdlicka ihre Institution nicht ganz bezeichnen. „Ich würde uns nicht als Berater des Finanzministeriums titulieren, sondern als unabhängige Organisation mit gesetzlichen Aufträgen.“