Flüchtlinge - De Maiziere warnt vor übertriebenen Hoffnungen

Berlin (APA/dpa) - Flüchtlinge sollten nach Ansicht des deutschen Innenministers Thomas de Maiziere mit Deutschland nicht zu große Hoffnunge...

Berlin (APA/dpa) - Flüchtlinge sollten nach Ansicht des deutschen Innenministers Thomas de Maiziere mit Deutschland nicht zu große Hoffnungen verbinden. „Viele bringen Träume von besserem Leben mit“, sagte de Maiziere am Donnerstag in Berlin. Viele hätten enorme Hoffnungen. „Einige von ihnen werden in Erfüllung gehen, andere nicht.“

Oft nährten Schlepper unrealistische Erwartungen, etwa hinsichtlich eines Begrüßungsgelds. Nicht alle Flüchtlinge, die in Deutschland bleiben könnten, würden gleich schnell wirklich Fuß fassen.

Flüchtlinge bräuchten Realismus, eine Haltung des Ankommens und Geduld, sagte de Maiziere. Auch die Menschen in Deutschland müssten sich auf die Flüchtlinge einstellen: „Neugier ist von allen erforderlich.“

Für eine schnellere Integration von Flüchtlingen mit Bleibeperspektive auf dem Arbeitsmarkt plädierte de Maiziere dafür, flexibler mit der Prüfung von Qualifikationen umzugehen.

„Wir werden mit den bisherigen Einzelfallverfahren auf Dauer nicht zurande kommen.“ So könnten Betroffene anfangen zu arbeiten, die Qualifikationen könnten dann stufenweise deutlich werden.

„Wir wollen die Menschen fördern und fordern.“ De Maiziere äußerte sich auf einer Konferenz zu Fachkräftezuwanderung und Flüchtlinge.