Fußball: Damari kehrt mit Red Bull Salzburg nach Favoriten zurück
Salzburg (APA) - Für Omer Damari ist es eine Rückkehr auf vertrautes Terrain. Nur 15 Pflichtspiele im Austria-Trikot reichten dem Israeli im...
Salzburg (APA) - Für Omer Damari ist es eine Rückkehr auf vertrautes Terrain. Nur 15 Pflichtspiele im Austria-Trikot reichten dem Israeli im Vorjahr, um sich in Red Bulls Fußball-Imperium für Höheres zu empfehlen. Nach seinem millionenschweren Wechsel nach Leipzig erlebte Damari in der 2. deutschen Liga aber ein Frühjahr zum Vergessen. Nach Österreich zurückgekehrt, findet er nun bei Salzburg wieder Tritt.
Im Schlager der 15. Bundesliga-Runde am Samstagnachmittag (16.00 Uhr) trifft Damari nun erstmals auf seinen Wiener Ex-Verein. „Ich habe sehr gute Erinnerungen an meine Zeit bei Austria, aber jetzt gilt meine ganze Konzentration Red Bull Salzburg und ich möchte am Samstag als Sieger vom Platz gehen“, erklärte der Stürmer am Donnerstag. „Wir wollen wieder Erster sein.“
Im Vergleich mit den Violetten sieht Damari klare Vorteile für die „Bullen“. „Red Bull ist ein besserer Club mit besseren Bedingungen und besseren Spielern, das hat man in den vergangenen Jahren gesehen und das wollen wir nun beweisen.“ Zu seiner Zukunft wollte er sich noch nicht äußern. „Ich konzentriere mich auf diese Saison. Es gefällt mir hier, aber es ist zu früh, um etwas zu sagen.“
Für 1,2 Millionen Euro war Damari als Nachfolger von Philipp Hosiner Ende Juli 2014 nach Wien gekommen. In Österreich machte er sich danach rasch einen Namen. 10 Tore erzielte der Internationale in 15 Spielen für die Violetten, gegen Salzburg gelang ihm bei Austrias 3:2-Auswärtssieg der entscheidende Treffer. Gebremst wurde Damari dann erst durch eine Erkrankung am Pfeifferschen Drüsenfieber.
Red Bulls Sportchef Ralf Rangnick hatte dennoch genug gesehen. Bis zu sieben Millionen Euro soll Leipzig im vergangenen Winter für Damari bezahlt haben. Nicht zuletzt dieser Transfer ermöglichte es der Austria, das Geschäftsjahr 2014/15 trotz fehlender Europacup-Einnahmen deutlich positiv abzuschließen. Bei den Sachsen kam Damari aber überhaupt nicht zur Geltung.
Zunächst plagten ihn Verletzungen, danach eine Torflaute. In elf Pflichtspielen für Leipzig gelang ihm kein Treffer. Im Sommer folgte der leihweise Wechsel nach Salzburg. Dort verpasste der 26-Jährige den Saisonstart ebenfalls verletzungsbedingt, so auch das erste Duell Salzburgs mit der Austria in der 5. Runde aufgrund einer Fußblessur.
Seit Runde 10 ist ein nun wieder fitter Damari aber beständig an der Seite von Torjäger Jonatan Soriano zu finden. Der Spanier bezeichnete seinen Mitspieler als „schnellen und intelligenten Spieler“ und zog sogar Vergleiche mit Ex-Sturmpartner Alan. Damari, der nach acht Liga-Einsätzen bei vier Toren und drei Assists hält, weiß, was er an Partner Soriano hat. „Ich spiele sehr gerne mit ihm. Er ist der beste Spieler der Liga und ich kann viel von ihm lernen. Ich hoffe, wir schießen gemeinsam viele Tore.“