Syrien: Paris setzt Flugzeugträger, Moskau Raketenabwehr ein
Zur Absicherung seiner Luftangriffe in Syrien hat Russland nach Angaben der Armee auch Luftabwehrsysteme in das Bürgerkriegsland verlegt. Mo...
Zur Absicherung seiner Luftangriffe in Syrien hat Russland nach Angaben der Armee auch Luftabwehrsysteme in das Bürgerkriegsland verlegt. Moskau habe „nicht nur Kampfjets und Hubschrauber, sondern auch Raketenabwehrsysteme“ nach Syrien geschickt, sagte Luftwaffenchef Viktor Bondarew der Tageszeitung „Komsomolskaja Prawda“ vom Donnerstag.
Das Verteidigungsministerium war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Russland ziehe bei dem Einsatz „jede mögliche Bedrohung in Betracht“, sagte Bondarew. So sei etwa vorstellbar, „dass ein Militärflugzeug entführt und in ein Nachbarland gebracht wird“. Dann müsse Russland selbst auf mögliche Luftangriffe vorbereitet sein. Insgesamt seien derzeit „mehr als 50 Flugzeuge und Hubschrauber“ in Syrien - „genau die Zahl, die wir brauchen“. „Mehr sind im Moment nicht nötig“, sagte Bondarew.
Russland fliegt seit Ende September Luftangriffe in Syrien - nach eigenen Angaben zur Unterstützung der Truppen von Staatschef Bashar al-Assad im Kampf gegen die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). Die USA werfen Moskau aber vor, nicht den IS zu bekämpfen, sondern als gemäßigt geltende Rebellen. Eine Militärallianz unter Führung der USA fliegt in Syrien und im benachbarten Irak schon seit mehr als einem Jahr Luftangriffe gegen den IS.
Frankreich schickt Flugzeugträger
Frankreich schickt hat nun angekündigt den Flugzeugträger Charles de Gaulle erneut in den Kampf gegen die Terrormiliz IS zu schicken. Dies gab der Elyseepalast nach einer Sitzung des Verteidigungskabinetts am Donnerstag in Paris bekannt. Der Flugzeugträger solle an den Einsätzen gegen den IS teilnehmen.
Französische Kampfjets fliegen an der Seite der USA und weiterer Verbündeter Angriffe. Der einzige Flugzeugträger der französischen Marine hatte bereits Anfang des Jahres vom Persischen Golf aus in den Kampf gegen den IS eingegriffen. (APA/AFP)