Dresdner Kupferstich-Kabinett nimmt zeitgenössische Kunst ins Visier

Dresden (APA/dpa) - Die neue Direktorin des Kupferstich-Kabinetts der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Stephanie Buck, will das zeitgenö...

Dresden (APA/dpa) - Die neue Direktorin des Kupferstich-Kabinetts der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Stephanie Buck, will das zeitgenössische Schaffen stärker ins Blickfeld rücken. „Wir dürfen uns nicht als Archiv sehen“, sagte sie der dpa. Vielmehr gehe es darum, alte und neue Werke ausgewogen zu behandeln, das „Gestrige für das Heute fruchtbar zu machen“.

Buck erinnerte am Donnerstag daran, dass das Kupferstich-Kabinett seit seiner Gründung 1720 immer zeitgenössische Kunst sammelte. Ihr gehe es darum, Altes im Dialog mit dem Neuen zu betrachten. Buck, Jahrgang 1964, folgt auf Bernhard Maaz, der nach München wechselte. Zudem präsentierte das Kupferstich-Kabinett eine bereits angekündigte Neuerwerbung - Zeichnungen und Fotografien des Spaniers Santiago Sierra. Sie waren mit Mitteln des Vereins Museis Saxonicis Usui angekauft worden und sollen nun erstmals in der Ausstellung „Disegno. Zeichenkunst für das 21. Jahrhundert“ vom 21. November bis 29. März 2016 zu sehen sein. Nebenbei wurde auch noch Sierras großformatige Arbeit „No“ erworben, die künftig im Albertinum gezeigt wird.

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