LGV-Frischgemüse: Lichtarmes Frühjahr lastete auf Geschäft
Wien (APA) - Die Gärtner der Genossenschaft LGV-Frischgemüse mussten heuer aufgrund der Hitzewelle mit starke Mengenschwankungen bei Paprika...
Wien (APA) - Die Gärtner der Genossenschaft LGV-Frischgemüse mussten heuer aufgrund der Hitzewelle mit starke Mengenschwankungen bei Paprika, Paradeisern und Gurken fertig werden. Obendrein setzte ihnen noch das „lichtärmste Frühjahr, seit es Aufzeichnungen gibt“ zu, teilte das Unternehmen am Donnerstag in einer Aussendung mit.
Dank der großen Nachfrage nach Gemüsespezialitäten und neuer Wintergemüsesorten konnten bis Saisonende dennoch der Umsatz im Vergleich zum niedrigen Vorjahresniveau um acht Prozent gesteigert werden. Der erwartete Jahresumsatz liegt bei 68 Mio. Euro, so die Gemüsebauern. Insgesamt wurden in der heurigen Saison 570 Tonnen weniger an frischem Gemüse als im Vorjahr geerntet. Dies entspricht einem Minus von 9,7 Prozent Erntemenge bei Rispenparadeisern, 9 Prozent bei Gurken und sogar 11 Prozent bei Paprika.
Die Pflanzen hätten außergewöhnlich stark auf das heurige Wetter reagiert. „Viele Früchte konnten sich nicht zur vollen Pracht ausbilden, weil den Pflanzen schlichtweg die Stärke und Ruhe fehlte. Die Gärtner standen vor einer großen Herausforderung, dass die Paprika nicht dünnwandig wurden und die Gurken nicht gelb und kleiner als üblich. Am auffallendsten waren aber die Rispenparadeiser: Üblicherweise reifen sie vom Rispenansatz bis zur Spitze hin. In diesem Sommer kehrte sich der Reifungsprozess um, wodurch häufig die Paradeiser am Ansatz der Rispe grün blieben“, teilte die LGV mit