Beamtengehälter - Optimistische Töne vor der zweiten Runde

Wien (APA) - Optimistische Töne waren am späten Donnerstagnachmittag vor Beginn der zweiten Runde der Beamten-Gehaltsverhandlungen zu hören....

Wien (APA) - Optimistische Töne waren am späten Donnerstagnachmittag vor Beginn der zweiten Runde der Beamten-Gehaltsverhandlungen zu hören. Der Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, Fritz Neugebauer, hielt einen Abschluss „selbstverständlich“ für möglich. Ganz so weit wollte Staatssekretärin Sonja Steßl (SPÖ) noch nicht gehen. Sie hofft aber auf „sehr zügige, konstruktive Verhandlungen“.

Auf die Frage, ob es heute eine in Zahlen gegossene Forderung der Gewerkschaft gebe, meinte Neugebauer, der Dienstgeber sei mit einem Angebot am Zug. „Wir sind bereit in medias res zu gehen.“ Steßl hielt sich allerdings bedeckt, ob es ein konkretes Angebot der Regierung geben werde. Sie bekräftigte nur, dass sie eine Null-Lohnrunde ausschließen könne.

Inhaltlich ließen sich beide Seiten nicht in die Karten blicken. Die Staatssekretärin verwies auf die sehr schwierige budgetäre Situation einerseits und darauf, dass man die Arbeit der öffentlich Bediensteten sehr schätze, andererseits. Zwischen diesen beiden Positionen gelte es, eine Brücke zu schlagen und ein Ergebnis zu finden, das für die öffentlich Bediensteten und den Dienstgeber passt. Neugebauer wollte sich auf seine Vorstellungen für einen möglichen Abschluss nicht einlassen.

In der ersten Runde vorige Woche hatten beide Seiten eine Inflationsrate von 1,06 Prozent außer Streit gestellt. Sowohl die Metaller als auch die Handelsangestellten hatten zuletzt jeweils mit 1,5 Prozent abgeschlossen.