Gesellschaft

Konferenz stellte Weichen für Inklusion

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Innsbruck – Mit der Zukunft der Sonderpädagogik in Tirol haben sich Fachleute im Rahmen einer zweitägigen Konferenz am Donnerstag und Freita...

Innsbruck –Mit der Zukunft der Sonderpädagogik in Tirol haben sich Fachleute im Rahmen einer zweitägigen Konferenz am Donnerstag und Freitag beschäftigt. Bildungslandesrätin Beate Palfrader (VP) hatte 100 Lehrpersonen, Betroffene, Elternvertreter sowie Vertreter der Schulaufsicht, des Landes, der Gemeinden, von außerschulischen Organisationen und des Bundes eingeladen, ihre Expertise einzubringen. Das Themenspektrum reichte von der Erstellung eines Handbuches über die Barrierefreiheit von Schulen bis hin zu bewusstseinsbildenden Maßnahmen. LR Palfrader stellte zudem ein Grundlagenpapier zur Entwicklung eines Leitbildes zur inklusiven Bildung in Tirol vor.

„Inklusive Bildung erkennt die Unterschiedlichkeit und Vielfalt von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen als Potenzial und bietet Raum für individuelle Entfaltung. Ziel ist es, allen Kindern optimale Bildungsmöglichkeiten und dieselben Bildungschancen zu bieten“, betonte Palfrader, die mit der Konferenz die Weichen für die Zukunft der Sonderpädagogik in Tirol gestellt sieht.

Als konkrete Schritte nennt sie die pädagogischen Beratungszentren, die den sonderpädagogischen Förderbedarf (SPF) eines Kindes feststellen, Eltern gezielt beraten und bei der schulischen Integration unterstützen. Der ersten Serviceeinrichtung in Landeck folgen derzeit vier weitere in Imst, Kitzbühel, Kufstein und Schwaz. Ab dem Schuljahr 2016/2017 soll es die Zentren in allen Bildungsregionen des Landes geben. Außerdem pocht Palfrader für die Sonderpädagogik auf mehr Geld vom Bund. (TT)