Tirol

Traumwetter lockt zahlreiche Skisportler auf die Gletscher

© Kaunertaler

Im lauen Herbst kommen nicht nur Sonnenanbeter in tiefen Lagen auf ihre Kosten. Die Gletschergebiete freuen sich über eine gute Auslastung.

Von Nikolaus Paumgartten

Innsbruck –Die Betreiber der fünf Tiroler Gletschergebiete strahlen dieser Tage mit der Sonne um die Wette. „Wir sind mit dem Oktober sehr zufrieden“, freut sich etwa Reinhard Klier vom Stubaier Gletscher. Im Vergleich zum Vorjahr habe man im vergangenen Monat ein Plus von 20 Prozent verzeichnen können. Am Nationalfeiertag wurde außerdem am Stubaier Gletscher ein Rekord aufgestellt: Laut Klier waren bisher noch nie an einem 26. Oktober so viele Einheimische auf den Pisten unterwegs wie heuer. Was zur Abrundung der positiven Zwischenbilanz jetzt noch fehlt, ist ein bisschen frischer Schnee: „Damit wir die Talabfahrt öffnen können, wäre ein Wintereinbruch jetzt schon ganz okay“, meint Klier.

Ähnlich sieht das auch Marcus Herovitsch, Marketingverantwortlicher für den Pitztaler und den Kaunertaler Gletscher. Mit dem Aufkommen in den beiden Gebieten sei man sehr zufrieden, ebenso mit den tollen Pistenverhältnissen – was angesichts des heißen Sommers nicht unbedingt zu erwarten war, meint Herovitsch. Auf frischen Schnee hofft auch er, jedoch nicht nur für die Pisten. „Solange das Wetter so sonnig und warm ist, stellt sich bei vielen noch nicht das Gefühl ein, unbedingt Ski fahren zu wollen“, erklärt Herovitsch. Außerdem befinde man sich dann länger in Konkurrenz zu Freizeitmöglichkeiten wie Radfahren oder Wandern.

Dank blauem Himmel und Sonnenschein herrscht auch am Hintertuxer Gletscher große Zufriedenheit mit dem Verlauf des Herbstgeschäfts. „Das Wetter passt, der Schnee passt, was will man mehr“, findet Sarah Moser keinen Grund zu jammern.

Zufrieden, allerdings mit Einschränkungen, ist man in Sölden nach einem gelungenen Start mit dem FIS-Weltcup-Auftakt. Die Verhältnisse seien toll, als kleinen Wermutstropfen bezeichnet Jakob Christian Falkner die Tatsache, dass Allerheiligen heuer auf ein Wochenende gefallen und damit als zusätzlicher Gästebringer ausgefallen ist. Zudem glaubt Falkner, dass aufgrund der Flüchtlingskrise und der Kontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze einige Gäste aus Deutschland heuer ausgeblieben sind.

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