Angriffe und Verletzte in der Ostukraine
Luhansk (Lugansk)/Donezk (APA/dpa) - Kurz vor dem Außenministertreffen zur Ukraine-Krise in Berlin haben Kiew und die prorussischen Separati...
Luhansk (Lugansk)/Donezk (APA/dpa) - Kurz vor dem Außenministertreffen zur Ukraine-Krise in Berlin haben Kiew und die prorussischen Separatisten im Osten wechselseitige Verstöße gegen die Waffenruhe verzeichnet. Besonders unruhig war es nach übereinstimmenden Informationen nördlich und westlich der Separatistenhochburg Donezk. Im Gebiet Luhansk sei es ruhig geblieben.
Zwei ukrainische Soldaten seien bei der Ortschaft Solote-4 durch Sprengfallen verletzt worden, sagte Präsidialamtssprecher Andrej Lyssenko am Freitag in Kiew. Ein Luhansker Separatist sei erschossen worden, als er mit seinem Auto auf einen Kontrollpunkt zuraste. Separatisten in Donezk warfen wiederum den Regierungseinheiten Verstöße gegen die seit September geltende Waffenruhe vor. Angaben zu Verlusten auf ihrer Seite machten sie nicht.
Auch Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) haben registriert, dass Verletzungen der Waffenruhe in den vergangenen Tagen wieder zugenommen haben. In Moskau nannte Kremlsprecher Dmitri Peskow diese Entwicklung besorgniserregend. Die Außenminister von Deutschland, Frankreich, Russland und der Ukraine beraten in Berlin, wie der im weißrussischen Minsk vereinbarte Friedensplan für die Ostukraine umgesetzt werden kann.