Bonner Bundeskunsthalle zeigt 2016 Gurlitt-Ausstellung
Bonn (APA/dpa) - Die Bonner Bundeskunsthalle bereitet sich auf ihren Höhepunkt des nächsten Jahres vor: Ende 2016 will das Museum Bilder aus...
Bonn (APA/dpa) - Die Bonner Bundeskunsthalle bereitet sich auf ihren Höhepunkt des nächsten Jahres vor: Ende 2016 will das Museum Bilder aus der umstrittenen Gurlitt-Sammlung ausstellen. Der genaue Termin stehe noch nicht fest, auch wie viele Werke gezeigt werden, sei noch unklar, sagte Intendant Rein Wolfs am Freitag.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) hatte die Kunsthalle der Bundesrepublik Deutschland kürzlich damit beauftragt, Werke aus der Sammlung zu zeigen, bei denen es sich um NS-Raubkunst handeln könnte. Ziel sei es, Transparenz zu schaffen.
Der 2014 gestorbene Münchner Kunstsammler Cornelius Gurlitt besaß knapp 1500 Bilder, die ihm sein Vater Hildebrand hinterlassen hatte. Derzeit versucht eine sogenannte Taskforce zu klären, welche Bilder aus dem Gurlitt-Erbe tatsächlich als NS-Raubkunst einzustufen sind. Bei rund 500 Werken kann nach derzeitigen Erkenntnissen der Taskforce der Verdacht auf NS-Raubkunst nicht ausgeschlossen werden.