TBA21-Chefin Francesca Habsburg: Diskussion um Umzug erst am Anfang

Wien/Zürich (APA) - Kunstsammlerin Francesca Habsburg betont in einer der APA vorliegenden Stellungnahme, dass die Diskussion um einen mögli...

Wien/Zürich (APA) - Kunstsammlerin Francesca Habsburg betont in einer der APA vorliegenden Stellungnahme, dass die Diskussion um einen möglichen Umzug der TBA21 noch ganz am Anfang stehe. Habsburg hatte ihre Umzugsüberlegungen erstmals in der Schweizer „SonntagsZeitung“ öffentlich gemacht. Bis dahin habe die Stadt Wien wenig Interesse an einer langfristigen Zukunftsplanung gezeigt, so Habsburg nun.

Dies werfe die Frage auf: „Bedeutet Thyssen-Bornemisza den Schweizern mehr als den Österreichern?“ Schließlich sei die Stadt Zürich auf TBA21 zugekommen. Nun werde man die Diskussion suchen, wünsche sie sich doch eine optimale Lösung für die Sammlung und die Zukunft der Stiftung. „Ich habe erst kürzlich begonnen, wirklich darüber nachzudenken und habe noch immer das Gefühl, dass es ausreichend Zeit und Raum gibt, zu den richtigen Ergebnissen zu kommen“, so Habsburg. Wie die TBA21-Sammlung selbst, werde sich jedenfalls auch das zukünftige Heim der Sammlung über herkömmliche Modelle kultureller Institutionen hinwegsetzen. Da ihre, Habsburgs, Kinder erwachsen würden, öffne sich der Horizont, der in den vergangenen Jahren stark auf Wien fokussiert war.

Nachdem sich die Hoffnungen auf eine Kunsthalle im Quartier Belvedere in der Nähe des 21er Hauses zerschlagen hatten, wurde 2012 eine Zusammenarbeit mit dem Belvedere in dessen Expositur im Augarten, dem früheren Atelier des Bildhauers Gustinus Ambrosi, begonnen. Im Atelier Augarten hat man einen gültigen Vertrag bis Ende 2017. Diesen werde man mit Sicherheit erfüllen, hatte es aus dem TBA21 geheißen.