Obamas Regierung spricht sich gegen Keystone-Pipeline aus - Medien

Washington (APA/AFP) - Die Regierung von US-Präsident Barack Obama spricht sich Medienberichten zufolge gegen den Bau der umstrittenen Ölpip...

Washington (APA/AFP) - Die Regierung von US-Präsident Barack Obama spricht sich Medienberichten zufolge gegen den Bau der umstrittenen Ölpipeline Keystone XL aus. Die Zeitung „Wall Street Journal“ und der Nachrichtensender CNN berichteten am Freitag, dass das US-Außenministerium nach Abschluss des Prüfverfahrens die Ablehnung des Vorhabens empfohlen habe.

Dies dürfte das Ende für das Pipeline-Projekt bedeuten, das Öl aus den Teersandvorkommen in der kanadischen Provinz Alberta zu Raffinerien im US-Bundesstaat Texas befördern sollte.

Das Weiße Haus kündigte an, dass Obama um 17.45 Uhr MESZ vor die Presse treten werde, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Die „Washington Post“ berichtete aber unter Berufung auf Regierungskreise, dass Obama die Ablehnung von Keystone XL mit Klimaschutz-Bedenken begründen werde. Umweltschützer hatten vor katastrophalen Folgen möglicher Lecks der Pipeline gewarnt. Außerdem beklagten sie, dass bei dem Verfahren zur Ölgewinnung aus Teersand zu viel Treibhausgase freigesetzt werden.

Die Planungen für die Pipeline liefen seit Jahren, die erste Genehmigung wurde im September 2008 beantragt. Anfang 2012 legte Obama das Projekt dann vorerst auf Eis und ordnete eine erneute Überprüfung durch das Außenministerium an. Gegen ein von den Republikanern durch den Kongress gebrachtes Gesetz, das dem Pipeline-Betreiber TransCanada den unverzüglichen Baubeginn ermöglichen sollte, legte der Präsident Anfang des Jahres sein Veto ein.