Flüchtlinge - Mitterlehner gegen öffentlichen Streit in Koalition
Wien (APA) - Vizekanzler und ÖVP-Obmann Reinhold Mitterlehner hält den öffentlich ausgetragenen Streit innerhalb der Koalition über einen et...
Wien (APA) - Vizekanzler und ÖVP-Obmann Reinhold Mitterlehner hält den öffentlich ausgetragenen Streit innerhalb der Koalition über einen etwaigen Zaun an der Grenze oder andere bauliche Maßnahmen für „abslout kontraproduktiv“. „Es wäre besser, zuerst innen zu diskutieren und erst danach eine Lösung zu präsentieren“, richtet Mitterlehner seinen Kollegen via „Kurier“ (Samstag-Ausgabe) aus.
Der ÖVP-Obmann versteht vor allem das „unnötige Vorpreschen“ von Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) nicht, der am Donnerstag eine Gegenkonzept zu dem von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) angedachten Zaun präsentierte. „Es geht nur gemeinsam, das Flüchtlingsthema kann niemand allein gewinnen. Im Gegenteil: Wir müssen aufpassen, nicht zu hoch zu verlieren“, stellte Mitterlehner fest.
Für den steirischen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer ist das Bild, das die Bundesregierung abgibt „erschreckend“. „Es darf sich niemand wundern, wenn in diesen Schicksalstagen auch noch das letzte Vertrauen in die Politik dahinschmilzt“, sagt Schützenhöfer ebenfalls im „Kurier“.
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