Sieger braucht bei Wahl in Myanmar 67 Prozent für einfache Mehrheit

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~ --------------------------------------------------------------------- KORREKTUR-HINWEIS In APA008 vom 08.11.2015 muss es im Titel und unter Punkt 6 richtig heißen: 67 Prozent (nicht: 75) Die dpa hat ihre Angaben korrigiert. --------------------------------------------------------------------- ~ Naypyidaw (APA/dpa) - Am Sonntag wird in Myanmar ein neues Parlament gewählt. Einige Fakten zum Urnengang:

- Gut 50 Millionen Einwohner, gut 30 Millionen Wahlberechtigte

- rund 40.000 Wahllokale, offen von 00.30 Uhr MEZ bis 10.30 MEZ

- gut 6.000 Kandidaten, 91 Parteien, die meisten nur regional

- gut 1.100 Sitze in Ober- und Unterhaus sowie in Regionalparlamenten

- entscheidend: 168 Sitze im Oberhaus, 325 Sitze im Unterhaus (in fünf Wahlkreisen fällt die Stimmabgabe wegen Unruhen aus)

- Das Militär hat sich zusätzlich im Ober- 56 Sitze, im Unterhaus 100 Sitze reserviert. Folglich muss eine Partei für die einfache Mehrheit am Sonntag 67 Prozent plus einen Sitz gewinnen

- Mehrheitswahlrecht: Jeder Wahlkreis geht an den Kandidaten mit den meisten Stimmen.

- wichtigste Parteien: Regierungspartei USDP, Opposition NLD

- wichtigste Kandidaten: Präsident Thein Sein (70, USDP), Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi (70, NLD)

- Ober- und Unterhaus wählen im Februar 2016 den Präsidenten. Er führt die Regierungsgeschäfte. Die Amtsperiode beginnt am 30. März

- die Verfassung verbietet Suu Kyi das höchste Amt, sie will aber bei einem Sieg trotzdem regieren. („Ich stehe über dem Präsidenten“).