Aung San Suu Kyi hofft bei Wahlen auf Wandel in Myanmar
An Sonntag wurden die ersten freien Wahlen seit 25 Jahren in Myanmar abgehalten. Nun heißt es warten auf die Ergebnisse. Umfragen gibt es nicht.
Naypyidaw – In Myanmar ist die erste freie Parlamentswahl seit 25 Jahren offenbar friedlich und mit sehr hoher Beteiligung abgelaufen. Nach Schließung der Wahllokale um 16.00 Uhr Ortszeit (10.30 Uhr MEZ) gab ein Mitarbeiter der Wahlkommission die Beteiligung mit „rund 80 Prozent“ an.
Mehr als 30 Millionen Menschen waren am Sonntag aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Als Favoritin galt die Nationale Liga für Demokratie (NLD) von Oppositionsführerin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi.
In dem südostasiatischen Land wurde vor vier Jahren die fast fünf Jahrzehnte andauernde Militärherrschaft beendet und die Macht an eine formal zivile Regierung unter dem ehemaligen General Thein Sein übertragen. Mit Hochspannung wird nun darauf geblickt, ob das Militär nach der Wahl tatsächlich die Macht vollständig an eine demokratisch gewählte Regierung abtritt. (APA/AFP)