Doping: Russland nannte WADA-Forderungen „politisch motiviert“

Moskau (APA/dpa) - Russland hat die Forderung einer Untersuchungskommission der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) nach drakonischen Strafen fü...

Moskau (APA/dpa) - Russland hat die Forderung einer Untersuchungskommission der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) nach drakonischen Strafen für die russische Leichtathletik in ersten Reaktionen als politisch motiviert zurückgewiesen. Zugleich betonte Sportminister Witali Mutko am Montag in Moskau, dass die WADA zwar Empfehlungen aussprechen könne, aber selbst niemanden von Wettbewerben ausschließen könne.

„Das ist eine politisch motivierte Erklärung aus der Reihe von Sanktionen gegen Russland“, sagte Wladimir Ujba, Leiter des russischen Kontrolllabors. Dem mutmaßlich in Manipulationen verwickelten Moskauer Labor soll nach den Empfehlungen die WADA-Akkreditierung entzogen werden.

Die Ermittlungskommission der WADA empfahl am Montag in Genf, Russland aus dem Leichtathletik-Weltverband (IAAF) auszuschließen und fünf Athleten sowie fünf Trainer auf Lebenszeit zu sperren.