Gleiche Kofel-Konditionen für alle
Igler Agrar verhandelt nach Info-Vollversammlung mit Stadt und Patscherkofelbahnen.
Innsbruck –Spätestens beim Start des mündlichen Behördenverfahrens zum Neubau der Einseilumlaufbahn auf den Patscherkofel müssten sie vorliegen – die unterzeichneten Verträge der Patscherkofelbahnen GmbH mit den Agrargemeinschaften Igls und Patsch sowie dem Stift Wilten und Privaten. Also all jenen, von denen die Gesellschaft zur Verwirklichung des 41 Millionen Euro teuren Gesamtprojektes noch Grundstücke benötigt. Patscherkofelbahnen-Geschäftsführer Thomas Scheiber geht davon aus, dass das Verfahren im ersten bzw. zweiten Quartal 2016 starten könnte.
Am Dienstagabend führte Scheiber die Mitglieder der Agrargemeinschaft Waldinteressentschaft Igls in die Projektgenese ein. Die Stimmungslage gegenüber den Neubauplänen habe er als „grundsätzlich bejahend“ wahrgenommen, die Fragen seien sachlich gewesen. Agrar-Obmann Karl Zimmermann war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Zu beschließen gab es auf der außerordentlichen Agrarversammlung freilich nichts – das hatte Zimmermann gegenüber der TT bereits vor Wochen angekündigt. Die Agrar-Spitze wird nun mit den Patscherkofelbahnen in Verhandlung treten. Getrennt davon sind jene noch ausständigen Gespräche mit BM Christine Oppitz-Plörer hinsichtlich der „Zusatzforderungen“ der Agrar für Igls zu bewerten. Hier geht es insbesondere um den Streitpunkt der künftigen Entwicklung des Sozialwohnbaus im Stadtteil. Erst, wenn ein akzeptables Gesamtpaket auf dem Tisch liege, werde er die Vollversammlung damit befassen, sagte Zimmermann stets.
Scheiber indes sagt, dass er mit allen Grundstückseigentümern gleichzeitig verhandeln wolle. Es werde auch nur einen Vertrag geben – mit „gleichen Konditionen für alle“. (mami)