Flüchtlinge - Linz stellt Notunterkunft für Obdachlose zur Verfügung
Linz (APA) - Die Stadt Linz stellt ab sofort die leer stehende Polizeiinspektion in der Schubertstraße als Notunterkunft für Flüchtlinge zur...
Linz (APA) - Die Stadt Linz stellt ab sofort die leer stehende Polizeiinspektion in der Schubertstraße als Notunterkunft für Flüchtlinge zur Verfügung. Bis zu 70 Personen können dort vorübergehend aufgenommen werden, hieß es in einer Presseaussendung von Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Dies sei ein Beitrag zur Entlastung der Situation am Bahnhof.
Seit der vorübergehenden Schließung des Postverteilerzentrums Ende Oktober als Transitquartier besitzen rund 120 Flüchtlinge in Linz kein Dach über dem Kopf. Sie haben in Österreich einen Asylantrag gestellt und warten auf einen Platz in der Bundesbetreuung. Die Caritas kümmert sich in dem ehemaligen Lokal Drehscheibe im Bahnhof um diese obdachlosen Flüchtlinge. So versucht sie Privatpersonen zu finden, die sich bereit erklären, Asylwerber über Nacht aufzunehmen.
Am Freitag nun hat die Stadt Linz angekündigt, Abhilfe zu schaffen. Auf den geplanten Verkauf der ehemaligen Polizeiinspektion werde wegen der aktuell angespannten Flüchtlingssituation vorerst verzichtet, teilte Luger mit. „Wir bekennen uns weiterhin zu unserer humanitären Verantwortung für schutzsuchende Menschen“, erklärte er. Am Donnerstagabend, vor Lugers Angelobung zum Bürgermeister in der neuen Legislaturperiode, hatten rund 200 Demonstranten vor dem Alten Rathaus von der Stadt wenigstens das Bereitstellen von Übernachtungsmöglichkeiten gefordert.
Einige Tage früher als geplant kann ab kommenden Donnerstag auch das Postverteilerzentrum wieder vom Bund als Durchgansquartier genutzt werden. Das unbeheizte, zugige Gebäude wurde winterfest gemacht.