Klima-Gipfel - Mitterlehner: Abkommen nützt Wirtschaft und Umwelt

Wien (APA) - Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) hat anlässlich der UN-Klimakonferenz in einer Aussendung am Montag...

Wien (APA) - Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) hat anlässlich der UN-Klimakonferenz in einer Aussendung am Montag die Wichtigkeit eines verbindlichen globalen Klimaschutzabkommen betont. Und zwar ein Abkommen, dass „in Zukunft alle großen CO2-Emittenten einbindet und damit Wettbewerbsverzerrungen beseitigt“, betonte Mitterlehner.

Schon jetzt sei die EU der CO2-effizienteste Wirtschaftsraum der Welt und zusätzlich mit dem Beschluss der Klima- und Energieziele 2030 in Vorleistung getreten. Wirtschaftlich wäre Österreich ein Profiteur eines verbindlichen Abkommens: „Unsere Unternehmen sind stark im Export und bei der Energie- und Umwelttechnik Vorreiter“, sagte Mitterlehner. Laut einer IHS-Studie gibt es in Österreich rund 36.000 öko-innovative Unternehmen, die 437.000 Personen beschäftigen

Auf Basis der bisher für die Pariser Konferenz gemeldeten Klimaschutzziele schätzt die Internationale Energieagentur (IEA) das globale Investment in die zukünftig wichtigste Stromquelle Erneuerbare Energien bis 2040 auf sieben Billionen US-Dollar (rd. 6,6 Billionen Euro), hieß es in der Aussendung des Wirtschaftsministeriums.

Was Österreich betrifft, habe die jüngste Energiebilanz der Statistik Austria gezeigt, dass Österreich ein im internationalen Vergleich nachhaltig ausgerichtetes Energiesystem hat. Der Anteil der Erneuerbaren am Bruttoendenergieverbrauch (gemäß EU-Richtlinie) ist 2014 laut Statistik Austria auf 33 Prozent gestiegen. „Daher sind wir zuversichtlich, das an die EU gemeldete 2020-Ziel von 34 Prozent übertreffen zu können. Nur drei Länder sind noch ambitionierter als Österreich, der EU-Schnitt liegt bei einem Ziel von 20 Prozent“, betonte der Vizekanzler.