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Innsbruck – Wie viele Maler ist auch Arthur Salner vom Medium Buch fasziniert. Die, die er vollzeichnet, sind allerdings keine Künstlerbüche...
Innsbruck –Wie viele Maler ist auch Arthur Salner vom Medium Buch fasziniert. Die, die er vollzeichnet, sind allerdings keine Künstlerbücher im üblichen Sinn, sondern „Konzeptbücher“. Vollgefüllt mit Annäherungen an jene Formen, die Salner nach einem komplexen Prozess der Auseinandersetzung dann in Eitemperabilder übersetzt. Ergänzt durch schriftliche Anmerkungen der unterschiedlichsten Art.
Seine „Konzeptbücher“ seien eigentlich seine sehr private Sache, sagt Salner, aber als fast gesamtkunstwerklich angelegte Objekte sind sie eigentlich zu schön, um sie der interessierten Öffentlichkeit vorzuenthalten. Weshalb sein „konzeptbuch 13–14“ nun von Thomas Parth in liebevoll bibliophiler Sorgfalt reproduziert vorliegt. Um reizvoll den komplexen Prozess der Bildwerdung nachvollziehbar zu machen. Selbst die subtile Farbigkeit von Salners Bildern, die er zeichnend allein mit den Mitteln des Bleistifts simuliert. Unter den Umschlagdeckel geschoben ist ein ausklappbarer Falter, der eine fiktive Salner-Ausstellung simuliert. Eine reale wird es übrigens 2016 im Innsbrucker aut geben. (schlo)